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Debian-Referenz
Kapitel 3 - Debian-System-Installationshinweise


Offizielle Dokumentation zur Installation von Debian ist unter http://www.debian.org/releases/stable/ und http://www.debian.org/releases/stable/installmanual zu finden.

Die Entwicklerversionen davon sind http://www.debian.org/releases/testing/ und http://www.debian.org/releases/testing/installmanual (befinden sich in Arbeit und sind manchmal eventuell nicht vorhanden).

Obwohl dieses Kapitel ursprünglich für die Potato-Installation geschrieben wurde, ist der größte Teil des Inhalts auf das Woody-Installationsprogramm aktualisiert worden; beide sind sehr ähnlich. Da Sarge ein komplett anderes Installationsprogramm verwenden wird, sollten Sie dies nur als Anhaltspunkt für die Sarge-Installation verstehen. Einige Schlüsselpakete haben auch geänderte Namen und Prioritäten. Zum Beispiel ist der Standard-MTA von Sarge exim4 anstatt exim und coreutils wurde eingeführt, um verschiedene Pakete zu ersetzen. Es ist eventuell nötig, einige Schritte anzupassen.


3.1 Allgemeine Linux-System-Installationshinweise

Vergessen Sie nicht unter http://www.debian.org/CD/netinst/ zu schauen, wenn Sie nach einem kompakten CD-Image des Debian-Installers suchen.

Die Verwendung der testing- oder unstable-Distribution führt zum erhöhten Risiko, auf verschiedene Fehler zu stoßen. Dieses Risiko kann durch ein Multi-Boot-Schema gemanagt werden, bei dem eine stabilere Debian-Distribution genutzt wird. Alternativ kann auch ein netter Trick mit chroot, wie in chroot, Abschnitt 8.6.35 beschrieben, genutzt werden. Letzteres ermöglicht die Nutzung verschiedener Debian-Distributionen simultan auf verschiedenen Konsolen.


3.1.1 Grundlegendes zur Hardware-Kompatibilität

Linux ist zur meisten PC-Hardware kompatibel und kann auf fast jedem Rechner installiert werden. Es war für mich so einfach wie eine Windows-95/98/Me-Installation. Die Liste unterstützter Hardware wächst beständig.

Sollten Sie einen Laptop besitzen, schauen Sie unter Linux auf Laptops für Hinweise zur Installation zu verschiedenen Marken und Modellen.

Meine Empfehlung zur Desktop-PC-Hardware ist "sei konservativ":

Sollten Sie einen langsamen Rechner haben, so ist das vorübergehende Entfernen und Einbauen der Festplatte in einen schnelleren Rechner für die Installation eine gute Idee.


3.1.2 Bestimmung der PC-Hardware und des Chipsatzes

Während der Installation wird man nach der eingebauten Hardware oder dem Chipsatz des PCs gefragt. Manchmal sind diese Informationen nicht leicht zu finden. Eine Möglichkeit ist:

  • Öffnen des PC-Gehäuses.

  • Bestimmen der Aufdrucke auf den großen Chips auf der Graphik- und Netzwerkkarte, sowie den Chips nahe den seriellen und IDE-Anschlüssen.

  • Bestimmen der Kartennamen, die auf der Rückseite der PCI- und ISA-Karten aufgedruckt sind.


  • 3.1.3 Bestimmung der PC-Hardware mit Debian

    Die folgenden Kommandos eines Linux-Systems sollten Aufschluss über aktuelle Hardware und deren Konfiguration geben.

         $ pager /proc/pci
         $ pager /proc/interrupts
         $ pager /proc/ioports
         $ pager /proc/bus/usb/devices
    

    Diese Kommandos können während der Installation in der Konsole nach Drücken von Alt-F2 gestartet werden.

    Nach der Basisinstallation können optionale Pakete wie pciutils, usbutils und lshw installiert werden, um erweiterte Informationen zum System zu erhalten.

         $ lspci -v | pager
         $ lsusb -v | pager
         # lshw | pager
    

    Typische Verwendung von Interrupts:

    Für alte nicht-PnP-ISA-Karten sollten Sie eventuell IRQ5, IRQ10 und IRQ11 auf "non-PnP" im BIOS einstellen.

    Für USB-Geräte werden die Geräteklassen in /proc/bus/usb/devices mit Cls=nn aufgeführt:

    Ist die Geräteklasse eines Gerätes nicht 255, so wird es von Linux unterstützt.


    3.1.4 Bestimmen der PC-Hardware mit anderen Betriebssystemen

    Hardware-Informationen können auch von anderen Betriebssystemen erhalten werden:

    Man kann eine andere kommerzielle Linux-Distribution installieren. Die Hardwareerkennung ist bei diesen oft besser, als dies bei Debian zurzeit der Fall ist. (Diese Situation sollte ausgewogener sein, wenn debian-installer mit Sarge eingeführt wird.)

    In einem Windows-System kann die Hardware-Konfiguration durch Rechts-Klick auf "Mein Computer" unter Eigenschaften / Gerätemanager erhalten werden. Die Ressourcen wie IRQ, I/O-Portadressen sowie DMA sollten festgehalten werden. Einige alte ISA-Karten müssen eventuell unter DOS konfiguriert werden.


    3.1.5 Ein Lilo-Mythos

    "Lilo ist auf 1024 Zylinder beschränkt." Falsch!

    Das neuere lilo das nach Debian-Potato verwendet wird, bietet Unterstützung für lba32. Ist das BIOS des Motherboards aktuell genug um lba32 zu unterstützen, so sollte lilo in der Lage sein, auch von außerhalb der alten 1024-Zylindergrenze zu booten.

    Es muss nur sichergestellt werden, dass die Zeile "lba32" irgendwo am Anfang der lilo.conf-Datei hinzugefügt wird, wenn noch eine alte lilo.conf vorhanden ist. Man vergleiche /usr/share/doc/lilo/Manual.txt.gz.


    3.1.6 GRUB

    Der neue Bootloader grub des GNU-Hurd-Projekts kann auf einem Debian-Woody-System wie folgt installiert werden:

         # apt-get update
         # apt-get install grub-doc
         # mc /usr/share/doc/grub-doc/html/
         ... lesen Sie den Inhalt
         # apt-get install grub
         # pager /usr/share/doc/grub/README.Debian.gz
         ... lesen Sie dies :)
    

    Um das GRUB-Menü anzupassen, ist /boot/grub/menu.lst zu editieren. Man vergleiche Setzen von GRUB-Boot-Parametern, Abschnitt 8.1.6 zum Setzen von Bootparametern während des Bootvorgangs, da sich dies leicht von der lilo-Konfiguration unterscheidet.


    3.1.7 Wahl der Boot-Disketten

    In Potato nutzte ich IDEPCI für die normale Desktopinstallation. In Woody bevorzuge ich bf2.4. Beide benutzen eine Version von boot-floppies zum Erzeugen von Boot-Disketten.

    Besitzen Sie eine PCMCIA-Netzwerkkarte, so müssen Sie die Standard-Bootkonfiguration nutzen (dies enthält die größte Anzahl von Disketten und alle Treibermodule) und die Netzwerkkarte im PCMCIA-Menü konfigurieren; man darf sie nicht im Standard-Netzwerk-Dialog einrichten.

    Für spezielle Systeme kann es notwendig sein, eine angepasste Rettungsdiskette zu erzeugen. Dies kann durch Ersetzen des Kernelimages namens "linux" auf der Debian-Rettungsdiskette, durch ein anderes komprimiertes Kernelimage, das speziell für den Rechner erzeugt wurde, erreicht werden. Details sind in readme.txt auf der Rettungsdiskette zu finden. Diese nutzt das MS-DOS-Dateisystem, so dass ein beliebiges System zum Auslesen und Editieren verwendet werden kann. Dies sollte für Personen mit spezieller Netzwerkkarte, etc. leicht zu bewältigen sein.

    In Sarge wird wohl debian-installer und/oder pgi zur Erzeugung von Bootdisketten verwendet werden.


    3.1.8 Installation

    Folgen Sie den offiziellen Anweisungen, die unter http://www.debian.org/releases/stable/installmanual oder http://www.debian.org/releases/testing/installmanual (befindet sich in Arbeit und ist manchmal eventuell nicht vorhanden) gefunden werden können.

    Sollten Sie ein System mittels boot-floppies aus der testing Distribution installieren, so kann es sein, dass Sie während der Installation eine Konsole mittels Alt-F2 öffnen müssen, um in der Datei /etc/apt/sources.list manuell Einträge von "stable" nach "testing" zu ändern, um die APT-Quellen anzupassen.

    Ich tendiere dazu, lilo in Partitionen wie /dev/hda3 zu installieren, während mbr in /dev/hda installiert wird. Dies minimiert das Risiko, Bootinformationen zu überschreiben.

    Während des Installationsvorgangs wähle ich folgende Werte.

    Für weitere Informationen über dselect vergleiche dselect, Abschnitt 6.2.3.


    3.1.9 Hosts und IP im LAN

    Beispiel einer LAN-Konfiguration (Klasse-C-Subnet: 192.168.1.0/24):

         Internet
            |
            +--- Externer ISP für POP-Service (Zugriff mittels fetchmail)
            | 
           Access point ISP bietet DHCP-Service und SMTP relay service an
            |                     :
           Kabelmodem          (Dialup)
            |                     :
         LAN-Gateway-Maschine, externer Port: eth0 (IP durch ISP's DHCP)
          altes Notebook (IBM Thinkpad, 486 DX2 50MHz, 20MB RAM)
          Linux 2.4 Kernel mit ext3 Dateisystem.
          "ipmasq" Paket (mit umfangreichem Patch, NAT und Firewall)
          "dhcp-client" Paket, konfiguriert für eth0 (überschreibt DNS-Werte)
          "dhcp" Paket konfiguriert für eth1
          starte "exim" als smarthost (Mode 2)
          starte "fetchmail" in großen Intervallen (zur Sicherheit)
          starte "bind" als Cache-Nameserver fürs Internet vom LAN
                        als Nameserver fürs LAN-Netzwerk vom LAN
          starte "ssh" auf Port 22 und 8080 (Verbindung von überall)
          starte "squid" als Cache-Server für das Debianarchiv (für APT)
         LAN-Gateway-Maschine, interner Port: eth1 (IP = 192.168.1.1, fest)
                                  |
                  +--- LAN-Switch (100base T) ---+
                  |                              |
         Einige feste IP-Clients im LAN Einige DHCP-Clients im LAN
         (IP = 192.168.1.2-127, fest)   (IP = 192.168.1.128-200, dynamisch)
    

    Man vergleiche Netzwerk-Konfiguration, Kapitel 10 für die Details zur Konfiguration des Netzwerks und Aufbau eines Gateway-Routers, Abschnitt 10.12 für die Details zur Konfiguration des LAN-Gateway-Servers.


    3.1.10 Benutzerkonten

    Um ein konsistentes Verhalten zwischen verschiedenen Systemen zu gewährleisten, sind die ersten paar Benutzerkonten in meinem System stets gleich.

    Ich erzeuge immer zuerst ein normales Benutzerkonto mit einem Namen wie "admin" (uid=1000) und leite die E-Mails an root an dies weiter. Diesem Konto wird die Gruppe adm zugeordnet (siehe "Warum GNU su nicht die wheel Gruppe unterstützt", Abschnitt 9.2.2) und es können ihm einige root-Privilegien mit su (PAM-benutzend) oder mit sudo zugeordnet werden. Vergleiche Hinzufügen eines neuen Nutzers, Abschnitt 4.2.2 für Details.


    3.1.11 Anlegen von Dateisystemen


    3.1.11.1 Partitionierung der Festplatte

    Ich bevorzuge die Verwendung verschiedener Partitionen für verschiedene Verzeichnisbäume, um Schäden bei Systemabstürzen vorzubeugen. Ein Beispiel dafür ist:

         /          == (/ + /boot + /bin + /sbin)
                    == 50MB+
         /tmp       == 100MB+
         /var       == 100MB+
         /home      == 100MB+
         /usr       == 700MB+ mit X
         /usr/local == 100MB
    

    Die Größe des /usr-Verzeichnis hängt sehr von installierten X-Windows-Anwendungen und der Dokumentation ab. /usr/ kann rund 300MB groß sein, wenn man nur mit der Konsole arbeitet, wobei 2GB–3GB keine unübliche Größe ist, wenn man viele Gnome-Anwendungen installiert hat. Wird /usr/ zu groß, so ist das Verschieben von /usr/share/ auf eine andere Partition die effektivste Lösung. Mit den neuen großen vorgefertigten Linux 2.4er-Kernel, kann / mehr als 200MB benötigen.

    Zum Beispiel ist der aktuelle Status meines Internet-Gateway-Rechners wie folgt (Ausgabe des df -h Kommandos):

         Filesystem          Größe Benut  Verf Ben% Eingehängt auf
         /dev/hda3            300M  106M  179M  38% /
         /dev/hda7            100M   12M   82M  13% /home
         /dev/hda8            596M   53M  513M  10% /var
         /dev/hda6            100M  834k   94M   1% /var/lib/cvs
         /dev/hda9            596M  222M  343M  40% /usr
         /dev/hda10           596M  130M  436M  23% /var/cache/apt/archives
         /dev/hda11           1.5G  204M  1.2G  14% /var/spool/squid
    

    (Der große reservierte Bereich für /var/spool/squid/ ist für einen Proxy-Cache für den Paketdownload.)

    Es folgt die fdisk -l Ausgabe zur Veranschaulichung einer möglichen Partitionierung:

         # fdisk -l /dev/hda # Kommentar
         
         /dev/hda1         1      41    309928+   6  FAT16 # DOS
         /dev/hda2        42      84    325080   83  Linux # nicht benutzt
         /dev/hda3  *     85     126    317520   83  Linux # root Partition
         /dev/hda4       127     629   3802680    5  Extended
         /dev/hda5       127     143    128488+  82  Linux swap
         /dev/hda6       144     157    105808+  83  Linux
         /dev/hda7       158     171    105808+  83  Linux
         /dev/hda8       172     253    619888+  83  Linux
         /dev/hda9       254     335    619888+  83  Linux
         /dev/hda10      336     417    619888+  83  Linux
         /dev/hda11      418     629   1602688+  83  Linux
    

    Einige nicht benutzte Partitionen existieren. Diese sind für die Installation einer zweiten Linux-Distribution oder als Erweiterung für wachsende Verzeichnisbäume vorgesehen.


    3.1.11.2 Mounten von Dateisystemen

    Das korrekte Mounten der obigen Dateisysteme wird durch folgende /etc/fstab erreicht:

         
         # /etc/fstab: statische Dateisystem-Informationen.
         #
         # Dateisystem Mountverzeichnis Typ  Optionen     dump Durchgang
         /dev/hda3     /               ext2  defaults,errors=remount-ro 0 1
         /dev/hda5     none            swap  sw                      0 0
         proc          /proc           proc  defaults                0 0
         /dev/fd0      /floppy         auto  defaults,user,noauto    0 0
         /dev/cdrom    /cdrom       iso9660  defaults,ro,user,noauto 0 0
         #
         # einige separate Partitionen
         /dev/hda7     /home           ext2  defaults                0 2
         /dev/hda8     /var            ext2  defaults                0 2
         /dev/hda6     /var/lib/cvs    ext2  defaults                0 2
         # noatime beschleunigt den Dateizugriff beim Lesen
         /dev/hda9     /usr            ext2  defaults,noatime        0 2
         /dev/hda10    /var/cache/apt/archives ext2 defaults         0 2
         
         # sehr große Partition für Proxy-Cache
         /dev/hda11    /var/spool/squid ext2 rw                      0 2
         
         # DOS-Backup
         /dev/hda1     /mnt/dos        vfat  rw,noauto               0 0
         # Backup des Linux Systems
         /dev/hda2     /mnt/linux      ext2  rw,noauto               0 0
         #
         # nfs-mounts
         mickey:/      /mnt/mickey     nfs   ro,noauto,intr          0 0
         goofy:/       /mnt/goofy      nfs   ro,noauto,intr          0 0
         # minnie:/ /mnt/minnie smbfs ro,soft,intr,credentials={filename} 0 2
    

    Für NFS wird noauto,intr kombiniert mit der standardmäßigen hard-Option benutzt. Damit ist es möglich, aufgrund abgebrochener Verbindung hängende Prozesse mit Strg-C zu beenden.

    Für einen mit Samba (smbfs) angebundenen Windows Rechner ist rw,auto,soft,intr eine gute Option. Siehe auch Samba-Konfiguration, Abschnitt 3.5.

    Für ein Diskettenlaufwerk ist noauto,rw,sync,user,exec zu empfehlen, da dies Beschädigungen des Dateisystems durch einem unbeabsichtigten Diskettenauswurf vor einem umount-Aufruf verhindert, allerdings verlangsamt dies auch den Schreibzugriff.


    3.1.11.3 Autofs-mount

    Wichtige Punkte zu auto-mount:


    3.1.11.4 NFS-mount

    Der externe Linux-NFS-Server (goofy) befindet sich hinter einer Firewall (gateway). Ich habe eine sehr lockere Sicherheitspolitik in meinem LAN, da ich der einzige Nutzer bin. Zum Aktivieren des NFS-Zugangs muss auf der NFS-Serverseite die Datei /etc/exports erzeugt werden:

         # /etc/exports: die Zugriffskontrollliste für Dateisysteme, auf die
         #               NFS-Clients zugreifen sollen. Siehe exports(5).
         /       (rw,no_root_squash)
    

    Dies ist nötig, um den NFS-Server zu konfigurieren, nachdem die NFS-Server- und Client-Pakete installiert und aktiviert wurden.

    Der Einfachheit halber erzeuge ich üblicherweise eine einzige 2GB Partition für eine experimentelle oder schnelle zweite Linuxinstallation. Ich teile wahlweise die swap- und /tmp-Partitionen für diese Installationen. Ein aus mehreren Partitionen bestehendes System ist für diese Verwendung zu kompliziert. Wenn nur ein einfaches Konsolen-System benötigt wird, so sind 500MB mehr als ausreichend.


    3.1.12 DRAM-Speicher-Richtlinien

    Es folgen einige grobe Anhaltspunkte für DRAM.

           4MB:  Absolutes Minimum für den Linux-Kernel.
          16MB:  Minimum für ein angemessenes Konsolen-System.
          32MB:  Minimum für ein einfaches X-System.
          64MB:  Minimum für ein X-System mit GNOME/KDE.
         128MB:  Empfohlen für komfortables Arbeiten mit X und GNOME/KDE.
         256MB (oder mehr): Warum nicht, wenn man es sich leisten kann?
                 DRAM ist billig.
    

    Verwendung der Bootoption mem=4m (oder in lilo.conf append="mem=4m") zeigt, wie sich ein System mit 4MB Speicher verhält. Ein lilo-Bootparameter wird für Systeme mit mehr als 64MB Speicher und einem alten BIOS benötigt.


    3.1.13 Swap-Speicher

    Ich verwende die folgenden Richtlinien für Swap:

    Selbst wenn er niemals benötigt wird, ist etwas Swap-Speicher (128MB) empfehlenswert, da das System langsamer wird, bevor es wegen Speichermangel abstürzt.


    3.2 Bash-Konfiguration

    Ich passe folgende Shell-Startskripte an meine Gewohnheiten an:

         /etc/bash.bashrc        wird durch eigene Version ersetzt
         /etc/profile            wird beibehalten (bis auf $PS1: \w -> \W)
         /etc/skel/.bashrc       wird durch eigene Version ersetzt
         /etc/skel/.profile      wird durch eigene Version ersetzt
         /etc/skel/.bash_profile wird durch eigene Version ersetzt
         ~/.bashrc               wird für alle Nutzer ersetzt
         ~/.profile              wird für alle Nutzer ersetzt
         ~/.bash_profile         wird für alle Nutzer ersetzt
    

    Vergleiche Details dazu in meinen Beispielskripten. Ich bevorzuge ein transparentes System, deshalb setze ich umask auf 002 oder 022.

    PATH wird durch die folgenden Konfigurationsdateien in der Reihenfolge

         /etc/login.defs  - bevor die Shell PATH setzt
         /etc/profile     (startet eventuell /etc/bash.bashrc)
         ~/.bash_profile  (startet eventuell ~/.bashrc)
    

    gesetzt.


    3.3 Maus-Konfiguration


    3.3.1 PS/2-Mäuse

    Im Falle einer Maus mit einem PS/2-Anschluss am ATX-Motherboard, sollte der Signalfluss wie folgt sein:

         Maus -> /dev/psaux -> gpm -> /dev/gpmdata = /dev/mouse -> X
    

    Hier wurde ein symbolischer Link /dev/mouse verwendet, der auf /dev/gpmdata verweist, um einige Konfigurationsprogramme zufriedenzustellen und die erneute Konfiguration zu vereinfachen. (Entscheidet man sich beispielsweise dazu, den gpm-Daemon nicht zu nutzen, so muss der symbolische Link /dev/mouse auf /dev/psaux geändert werden, nachdem gpm entfernt wurde.)

    Dieser Signalfluss erlaubt, die Tastatur und die Maus zu entfernen und beim Anstecken mit gpm neu zu initialisieren. X wird davon nicht negativ beeinflusst!

    Das Protokoll des Signalflusses zwischen gpm-Ausgabe und X-Eingabe kann auf zwei Arten implementiert werden, als spezielles Protokoll wie z.B. "ms3" (serielles Microsoft-3-Tasten-Mausprotokoll) oder "raw" (nutzt das selbe Protokoll wie die angeschlossene Maus) und diese Wahl diktiert die Wahl des in der X-Konfiguration benutzten Protokolls.

    Ich werde die Konfiguration anhand einer 3-Tasten-Logitech (traditionelle Unix-artige) -PS/2-Maus demonstrieren und im folgenden Beispiel beschreiben.

    Sind Sie einer derjenigen, dessen Graphikkarte nicht durch den neuen X-Server Version 4, sondern nur durch Version 3 unterstützt wird (einige ATI-64-Bit-Karten), so muss /etc/X11/XF86Config anstatt von /etc/X11/XF86Config-4 im Folgenden konfiguriert werden.


    3.3.1.1 Der ms3-Protokoll-Ansatz

         /etc/gpm.conf            | /etc/X11/XF86Config-4
         =========================+======================================
         device=/dev/psaux        | Section "InputDevice"
         responsiveness=          |  Identifier "Konfigurierte Maus"
         repeat_type=ms3          |  Driver     "mouse"
         type=autops2             |  Option     "CorePointer"
         append=""                |  Option     "Device"   "/dev/gpmdata"
         sample_rate=             |  Option     "Protocol" "IntelliMouse"
                                  | EndSection
    

    Wenn diese Methode gewählt wird, so erfolgt die Anpassung des Maustyps allein in der Datei gpm.conf und die X-Konfiguration bleibt gleich. Man vergleiche meine Beispielskripte.


    3.3.1.2 Der raw-Protokoll-Ansatz

         /etc/gpm.conf            | /etc/X11/XF86Config-4
         =========================+======================================
         device=/dev/psaux        | Section "InputDevice"
         responsiveness=          |  Identifier "Configured Mouse"
         repeat_type=raw          |  Driver     "mouse"
         type=autops2             |  Option     "CorePointer"
         append=""                |  Option     "Device"   "/dev/mouse"
         sample_rate=             |  Option     "Protocol" "MouseManPlusPS/2"
                                  | EndSection
    

    Wenn diese Methode gewählt wird, so erfolgt die Anpassung des Maustyps in gpm.conf sowie in der X-Konfiguration.


    3.3.1.3 Wie man andere Mäuse einrichtet

    Der gpm-Gerätetyp autops2 sollte die meisten PS/2-Mäuse erkennen. Unglücklicherweise funktioniert dies nicht immer und ist in vor-Woody-Versionen nicht verfügbar. In diesen Fällen sollte man ps2 oder imps2 in gpm.conf anstatt von autops2 probieren. Um die von gpm unterstützten Mäuse zu bestimmen, kann man gpm -t help starten. Man vergleiche gpm(8).

    Wird eine 2-Tasten-PS/2-Maus verwendet, so sollte das X-Protokoll die Option Emulate3Buttons nutzen. Der Unterschied des Protokolls zwischen der 2- und 3-Tasten-Maus wird automatisch erkannt und für gpm eingerichtet, nachdem die mittlere Maustaste einmalig gedrückt wurde.

    Für das X-Protokoll mit Der raw-Protokoll-Ansatz, Abschnitt 3.3.1.2 oder ohne gpm nutzt man:

    Ausführlicheres ist unter Mouse Support in XFree86 zu finden.

    Eine typische Microsoft Scroll-Maus funktioniert am besten mit:

         /etc/gpm.conf            | /etc/X11/XF86Config-4
         =========================+======================================
         device=/dev/psaux        | Section "InputDevice"
         responsiveness=          |  Identifier "Konfigurierte Maus"
         repeat_type=raw          |  Driver     "mouse"
         type=autops2             |  Option     "CorePointer"
         append=""                |  Option     "Device"   "/dev/mouse"
         sample_rate=             |  Option     "Protocol" "IMPS/2"
                                  |  Option     "Buttons" "5"
                                  |  Option     "ZAxisMapping" "4 5"
                                  | EndSection
    

    Für einige aktuelle dünne Toshiba-Notebooks, kann das Aktivieren von gpm vor PCMCIA im System-V-Init-Skript helfen, wenn das System sonst hängenbleibt. Eigenartig aber wahr.


    3.3.2 USB-Mäuse

    Stellen Sie sicher, dass Sie alle benötigten Kernel-Elemente einkompiliert oder als Modul vorliegen haben:

    Die kleingeschriebenen Namen sind Modulnamen.

    Wird devfs nicht genutzt, so ist eine Gerätedatei /dev/input/mice mit major 13 und minor 63 wie folgt anzulegen:

         # cd /dev
         # mkdir input
         # mknod input/mice c 13 63
    

    Für typische USB-Scroll-Mäuse, ist folgende Konfiguration zu empfehlen:

         /etc/gpm.conf            | /etc/X11/XF86Config-4
         =========================+======================================
         device=/dev/input/mice   | Section "InputDevice"
         responsiveness=          |  Identifier "Konfigurierte Maus"
         repeat_type=raw          |  Driver     "mouse"
         type=autops2             |  Option     "SendCoreEvents" "true"
         append=""                |  Option     "Device"   "/dev/input/mice"
         sample_rate=             |  Option     "Protocol" "IMPS/2"
                                  |  Option     "Buttons" "5"
                                  |  Option     "ZAxisMapping" "4 5"
                                  | EndSection
    

    Man vergleiche das Linux USB Projekt für weitere Informationen.


    3.3.3 Touchpad

    Obwohl das Touchpad eines Laptops standardmäßig eine 2-Tasten-PS/2-Maus emuliert, ermöglicht das tpconfig-Paket die volle Kontrolle über das Gerät. Die Einstellung OPTIONS="--tapmode=0" in /etc/default/tpconfig deaktiviert z.B. das ärgerliche "klicken beim Antippen" Verhalten. Folgende /etc/gpm.conf ermöglicht das Nutzen des Touchpads und einer externen USB-Maus in der Konsole:

         device=/dev/psaux
         responsiveness=
         repeat_type=ms3
         type=autops2
         append="-M -m /dev/input/mice -t autops2"
         sample_rate=
    

    3.4 NFS-Konfiguration

    NFS wird durch /etc/exports eingerichtet:

         # apt-get install nfs-kernel-server
         # echo "/ *.domainname-für-lan-hosts(rw,no_root_squash,nohide)" \
                 >> /etc/exports
    

    Man vergleiche meine Beispielskripte für Details.


    3.5 Samba-Konfiguration

    Referenzen:

    Das Einrichten von Samba im "share"-Mode ist viel einfacher, da dies die Laufwerke wie unter WfW anspricht. Aber es wird empfohlen, den "user"-Mode zu verwenden.

    Samba kann durch debconf oder vi konfiguriert werden:

         # dpkg-reconfigure --priority=low samba # in Woody
         # vi /etc/samba/smb.conf
    

    Man vergleiche meine Beispielskripte für Details.

    Das Hinzufügen eines neuen Nutzers zur smbpasswd-Datei kann mit smbpasswd erfolgen:

         $ su -c "smbpasswd -a Benutzername"
    

    Man sollte sicherstellen, dass man verschlüsselte Passwörter für optimale Kompatibilität verwendet.

    Der Wert os level ist entsprechend zu den folgenden Systemäquivalenzen zu setzen (je höher der Wert, um so größer ist die Priorität als Server):

         0:      Samba mit geringer Priorität
         1:      WfW 3.1, Win95, Win98, Win/Me?
         16:     Win NT WS 3.51
         17:     Win NT WS 4.0
         32:     Win NT SVR 3.51
         33:     Win NT SVR 4.0
         255:    Samba mit hoher Priorität
    

    Es muss sichergestellt werden, dass die Nutzer der Gruppe angehören, welche dem Verzeichnis zugeordnet ist, das den gemeinsamen Zugriff ermöglicht. Außerdem muss der Verzeichnispfad entsprechende Ausführungsrechte haben, um den Zugriff zu ermöglichen.


    3.6 Drucker-Konfiguration

    Die traditionelle Methode ist lpr/lpd. Es gibt allerdings ein neues System: CUPS™ (Common UNIX Printing System). PDQ ist ein anderer Ansatz. Man vergleiche Linux Printing HOWTO für weitere Informationen.


    3.6.1 lpr/lpd

    Für die lpr/lpd-artigen Spooler (lpr, lprng und gnulpr) ist /etc/printcap wie folgt für PostScript- und Nur-Text-Drucker anzupassen (die Grundlagen):

         lp|alias:\
                 :sd=/var/spool/lpd/lp:\
                 :mx#0:\
                 :sh:\
                 :lp=/dev/lp0:
    

    Bedeutung der obigen Zeilen:

    Dies ist eine gute Konfiguration für einen PostScript-Drucker. Auch für das Drucken von einem Windows-Rechner mittels Samba ist dies eine geeignete Konfiguration für alle von Windows unterstützten Drucker (bidirektionale Kommunikation wird nicht unterstützt). Man muss die entsprechende Druckerkonfiguration auf dem Windows-Rechner nutzen.

    Sollte kein PostScript-Drucker vorhanden sein, muss man einen Filter mittels gs aktivieren. Es gibt viele Konfigurationstools für das Einrichten von /etc/printcap. Jede der folgenden Möglichkeiten kommt in Frage:

    Um graphische Konfigurationstools wie printtool zu verwenden, vergleiche man Administratorrechte unter X, Abschnitt 9.4.11 um root-Rechte zu erhalten. Mit printtool erzeugte Druckerwarteschlangen nutzen gs und agieren wie PostScript-Drucker. Beim Zugriff darauf, müssen deshalb PostScript-Druckertreiber verwendet werden. Auf der Windows-Seite ist "Apple LaserWriter" der Standard.


    3.6.2 CUPS™

    Das Common UNIX Printing System (oder CUPS™) wird mittels aptitude durch Auswahl aller Pakete unter "Schnellauswahl (Tasks)" -> "Servers" -> "Druck-Server" installiert (Sarge). Für beste Ergebnisse sollte aptitude wie folgt konfiguriert sein: "F10" -> "Optionen" -> "Abhängigkeitsbehandlung" -> "[X] Empfohlene Pakete automatisch installieren".

    KDE- und Gnome-Desktop-Umgebungen bieten eine einfache Drucker-Konfiguration. Alternativ kann das System mit einem beliebigen Web-Browser konfiguriert werden, wenn swat installiert ist:

         $ meinBrowser http://localhost:631
    

    Ein Drucker kann wie folgt hinzugefügt werden:

    Weitere Informationen sind unter http://localhost:631/documentation.html und http://www.cups.org/cups-help.html zu finden.


    3.7 CRON für Desktop-PCs

    Der Vixie-cron wird standardmäßig für die Ausführung von Programmen zu bestimmten Zeiten installiert. Er funktioniert nicht gut, falls Ihr System nicht Tag und Nacht läuft. Für einen Desktop-PC, sollten Sie anacron statt cron installieren, um dies Problem zu umgehen. Das Paket fcron kann alternativ verwendet werden.

    In Terminplanung für Prozesse (cron, at), Abschnitt 8.6.27 finden Sie Informationen zur Konfiguration von CRON-Jobs.


    3.8 Andere Installationshinweise


    3.8.1 Installation einiger weiterer Pakete nach der Basisinstallation

    Sind Sie den bisherigen Anweisungen gefolgt, so haben Sie ein kleines aber funktionsfähiges Debian-System. Es ist nun ein guter Zeitpunkt, um größere Pakete zu installieren.

    Ich editiere gewöhnlich /etc/inittab zum einfacheren Herunterfahren des Rechners.

         ...
         # What to do when CTRL-ALT-DEL is pressed.
         ca:12345:ctrlaltdel:/sbin/shutdown -t1 -a -h now
         ...
    

    3.8.2 Module

    Module für Gerätetreiber werden während der Basisinstallation konfiguriert. modconf bietet danach eine menübasierte Modulkonfiguration. Dieses Programm ist sehr nützlich, wenn einige Module während der Basisinstallation ausgelassen wurden oder ein neuer Kernel seitdem installiert wurde.

    Alle vorzuladenden Module müssen in /etc/modules aufgelistet werden. Ich nutze auch lsmod und depmod um dies manuell zu kontrollieren.

    Man sollte auch sicherstellen, einige Zeilen zu /etc/modules hinzuzufügen, um IP-Masquerading (FTP, etc.) für 2.4 Kernel zu handhaben. Man vergleiche Der modularisierte Kernel 2.4, Abschnitt 7.2, speziell Netzwerk-Funktionalität, Abschnitt 7.2.3.


    3.8.3 Grundlegende CD-RW-Einrichtung

    Für am IDE-Anschluss angeschlossene CD-RW-Laufwerke mit einem 2.4er-Kernel editieren Sie die folgenden Dateien:

         /etc/lilo.conf  (append="hdc=ide-scsi ignore=hdc" ist hinzuzufügen und
                          lilo zum Aktivieren zu starten)
         /dev/cdrom      (symbolischer Link # cd /dev; ln -sf scd0 cdrom)
         /etc/modules    (hinzufügen von "ide-scsi" und "sg", sowie "sr" danach wenn
                          nötig)
    

    Man vergleiche CD-Brenner, Abschnitt 9.3 für Details.


    3.8.4 Großer Speicher und automatisches Abschalten

    Editieren Sie /etc/lilo.conf wie folgt, um Bootparameter für großen Speicher (für 2.2 Kernel) und automatisches Abschalten (für APM) zu setzen:

         append="mem=128M apm=on apm=power-off noapic"
    

    Nun muss noch lilo zum Aktivieren dieser Einstellungen gestartet werden. apm=power-off wird für SMP-Kernel verwendet und noapic ist für meine fehlerhafte SMP-Hardware nötig. Das selbe kann direkt durch Angabe der Optionen beim Boot-Prompt erreicht werden. Man vergleiche Weitere Tricks mit dem Boot-Prompt, Abschnitt 8.1.5.

    Wurde APM als Modul kompiliert wie in den Standard-Debian-2.4er-Kerneln, so ist insmod apm power_off=1 nach dem Booten zu starten oder /etc/modules wie folgt zu modifizieren:

         # echo "apm power_off=1" >>/etc/modules
    

    Alternativ kann mit ACPI-Unterstützung das selbe mit neueren Kernel erreicht werden und dies scheint SMP freundlicher zu sein (erfordert ein neueres Motherboard). Der 2.4 Kernel auf neueren Motherboards sollte großen Speicher korrekt erkennen.

         CONFIG_PM=y
         CONFIG_ACPI=y
         ...
         CONFIG_ACPI_BUSMGR=m
         CONFIG_ACPI_SYS=m
    

    auch die folgenden Zeilen sollten in /etc/modules in dieser Reihenfolge hinzugefügt werden:

         ospm_busmgr
         ospm_system
    

    Es ist auch möglich, den Kernel mit all diesen auf "y" gesetzten Kerneloptionen zu kompilieren. Auf jeden Fall sind keine Bootparameter mit ACPI nötig.


    3.8.5 Eigenartige Probleme beim Zugriff auf einige Webseiten

    Aktuelle Linux-Kernel aktivieren standardmäßig ECN, was Zugriffsprobleme bei einigen Webseiten auf schlechten Routern zur Folge haben kann. Überprüfen des ECN-Status:

         # cat /proc/sys/net/ipv4/tcp_ecn
          ... oder
         # sysctl net.ipv4.tcp_ecn
    

    Zum Ausschalten ist

         # echo "0" > /proc/sys/net/ipv4/tcp_ecn
          ... oder
         # sysctl -w net.ipv4.tcp_ecn=0
    

    zu verwenden. Um TCP-ECN bei jedem Start zu deaktivieren, ist /etc/sysctl.conf zu editieren und

         net.ipv4.tcp_ecn = 0
    

    hinzuzufügen.


    3.8.6 Dialup-PPP-Konfiguration

    Das pppconfig-Paket ist zur Nutzung eines dialup- (Modem) PPP-Zugangs zu installieren.

         # apt-get install pppconfig
         # pppconfig
          ... folgen Sie den Anweisungen zur dialup-PPP-Konfiguration
         # adduser user_name dip
          ... erlaube user_name Zugriff auf dialup-PPP
    

    Dialup-PPP-Zugriff kann durch den Nutzer (user_name) mit

         $ pon ISP_name  # starte PPP-Zugang zum ISP
          ... erfreuen Sie sich des Internets
         $ poff ISP_name # beende PPP-Zugang, ISP_name optional
    

    gestartet werden. Man vergleiche Konfiguration der PPP-Schnittstelle, Abschnitt 10.2.4 für mehr Details.


    3.8.7 Andere Konfigurationsdateien in /etc/

    Da in der Standard-Debian-Installation /etc/cron.deny fehlt, sollte diese erzeugt werden (man kann /etc/at.deny kopieren).


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    Debian-Referenz

    CVS, Don 18. Jan 2007, 11:52:59 UTC

    Osamu Aoki osamu#at#debian.org
    Übersetzer: Jens Seidel tux-master#at#web.de
    Autoren, Abschnitt A.1